Ein zentraler Aspekt unseres Coachingansatzes im Rahmen der Transaktionsanalyse, ist die sogenannte ok-ok Haltung. Das bedeutet: du bist als Mensch vollkommen akzeptiert und in Ordnung wie du bist, auch wenn ich mit dem, was du tust, nicht einverstanden bin. Mit diesem Menschenbild steht das ‚Ich‘ ebenso wie das ‚Du‘ im Zentrum und damit die Notwendigkeit der Achtsamkeit im Miteinander.
Die Frage nach Wertschätzung, Vertrautheit und Nähe ist in diesem Sinne eng mit der Idee verbunden, in der Kommunikation mit Menschen einen sicheren Raum zu schaffen. Das Schaffen einer psychologisch sicheren Umgebung ist ein wichtiger Schlüssel für Leistungsfähigkeit in Teams: Wie geht man mit Fehlern um? Ist es möglich Fehler zu machen, ohne beschämt zu werden? Welche Vertrauensbasis wurde gelegt?
Was kann konkret als Haltung eingebracht werden, um einen sicheren Raum zu gestalten? Der Ansatz der drei P (Permission, Protection und Potency) bietet einen aufschlussreichen Rahmen.
Vertraulichkeit ist ein wesentlicher Faktor für den Bereich Protection, auch übersetzt als „ermutigender Rückhalt“. Ist dieses Setting gegeben, kommen die anderen P ins Spiel.
Dass Beteiligte sich mitteilen dürfen und ihre Anliegen wichtig sind, beschreibt der Begriff Permission (Erlaubnis). Nur dann, sind Menschen in der Lage, sich zu öffnen und sich auf persönliches Wachstum oder z.B. in einem Team, auf einen gemeinsamen Weg einzulassen.
Zusammen mit Potency (Überzeugungskraft qua Autorität) bilden sie eine gute Basis für eine Entwicklungsdynamik. Sind alle drei in einer guten Balance, ist persönliche Entwicklung wahrscheinlicher und Menschen werden ermutigt, kreativ und ohne Angst Neues auszuprobieren. Dies wird im Kontext zunehmende Diversität immer wichtiger.
Dr. Mirjam Laaser
